Wie funktioniert eine mehrsprachige Erziehung mit Plattdeutsch? Plattdeutsch in der Grundschule – geht das überhaupt, wenn Kinder gar kein Platt können? Diese und andere Fragen beantworten die Informationsfilme „Die Zukunft ist mehrsprachig“ mit den Untertiteln „Plattdeutsch in der Kindertagesstätte“ und „Plattdeutsch in der Grundschule“, die die Ostfriesische Landschaft 2016 herausgegeben hat.
Produziert hat diese Filme die freie Journalistin Hanne Klöver. Frau Klöver hat dazu den Alltag in ostfriesischen Kindergärten begleitet, die immersiv mit Plattdeutsch als zweiter Sprache arbeiten. Zudem hat sie Grundschulen besucht, in denen verschiedene Fächer auf Plattdeutsch unterrichtet werden. Die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Lehrkräfte berichten von Ihren Erfahrungen mit Plattdeutsch als weiterer Sprache. Dabei spielen auch Themen eine Rolle, wie: „Können Kinder mit Migrationshintergrund an Immersionsprogrammen mit Regional- oder Minderheitensprachen teilnehmen?“ Darüber hinaus kommen ebenfalls die Eltern zu Wort, welche auch ihre Bedenken sprechen: „Kann mein Kind dem Unterricht folgen, wenn es doch gar kein Platt kann? – „Schneidet es deshalb vielleicht schlechter in der Schule ab?“
Beide Filme sollen Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrkräften Mut machen, Plattdeutsch als zweite Sprache in den Alltag ihrer Bildungseinrichtung zu integrieren. Zugleich sollen Eltern dazu ermutigt werden, ihre Kinder in Bildungseinrichtungen betreuen zu lassen, die solch ein Angebot machen, denn: Frühe Mehrsprachigkeit schafft Bildungsvorteile für alle Kinder!